Vita          

1949 Geboren am 8. Dezember in Iserlohn  
  Nach dem Abitur BWL-Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hagen sowie an der Fernuniversität Hagen  
2003

 

Durch die Aufnahme ins "Kultursymposion M" Kontakt zu internationalen Malern und Bildhauern, Beschäftigung mit unterschiedlichen Techniken und Themen durch die persönliche Zusammenarbeit mit namhaften internationalen Künstlern sowie intensiven Kursen und autodidaktischen Studien

 
2003 - 2007 4 x Teilnahme als Künstler beim Kultursymposion M Iserlohn ( 2003 - 2004 - 2005 - 2007 )  
2004 Eröffnung des Ateliers  
2004 - 2007 Geschäftsführer des Kultursymposion M  
ab 2007 Künstlerischer Leiter und zweiter Vorsitzender des Kultursymposion M  
2009 Gründungsmitglied des Kunstverein Iserlohn e.V. Iserlohn  
2010 - 2012 Künstlerworkshop in Chorzów  
2012 Mitglied im IKV Internationaler Künstlerverein e.V. Köln  
2015 Künstlerworkshop ,,Plain Air"" in Nyíregyháza  

 

Ausstellungen

Neben den jährlichen Ausstellungen in Iserlohn anlässlich der Künstler-Sommerlager in der Galerie des Parktheaters, der Ausstellung bei den Kultur- und Wirtschaftstagen 2005, der Zonta-Veranstaltung 2007, der Einzelausstellung im Plato-Haus Iserlohn 2005 sowie weiteren Ausstellungen in Fröndenberg, Hemer und Dortmund sind besonders zu nennen:

    1. 2005    Galerie des Rozrywki Theatr Chorzów / Polen

      2006    Galerie Glas in St. Petersburg / Russland
      2006    Haus der Künstlervereinigung in St. Petersburg / Russland
      2007    Mongolische Botschaft / Berlin
      2008    Hall of National Union Artists in Ulaanbaatar / Mongolei
      2008    Landtag NRW Düsseldorf, Foyer der SPD-Fraktion

      2009    Galerie Gyula Pál, Nyíregyháza / Ungarn

      2009    Ungarische Botschaft /  Berlin, Unter den Linden          zum Thema   „ 20 Jahre Fall der Mauer  -  20 Jahre Grenzöffnung “

      2010    Galerie der Europäischen Akademie  Bad Neuenahr / Ahrweiler
      2010    Galeria Straz Pozarna  Chorzów / Polen
      2010    Landesgartenschau Hemer
      2011    Gesellschaft Harmonie Iserlohn
      2011    Reformierte Kirche Iserlohn
      2012    Deutsche Bank Wuppertal-Elberfeld
      2012    International Guitar Symposium, Iserlohn
      2012    Galeria MM, Chorzów / Polen
      2013    Hagenring Galerie / Hagen
      2013    Stadtkirche und Schloss Penkum / Mecklenburg-Vorpommern
      2014    Bauernkirche / Iserlohn
      2015    Váci Mihály - Kulturális Központs Nyíregyháza / Ungarn
      2016    Kulturbunker / Köln
      2016    Kimthe / Korea
      2016    23. Korea Art International Open Exhibition Seoul
      2017    Nairobi National Museum / Kenia
      2017    Bauernkirche / Iserlohn
      2017    Marziart Internationale Galerie / Hamburg
      2018    Neues Rathaus / Menden
      2018    Kunstforum Eifel / Gemünd
      2019    The 26th  Korea Art International Grand Exhibition / Seoul
    2.  

Karl Otto Weinreich arbeitet seit 2001 ausschließlich als Maler. In intensiven Kursen sowie durch die persönliche Zusammenarbeit mit namhaften internationalen Künstlern und Studien in Privatateliers bei deutschen, rumänischen, russischen und französischen Malern har er sich sehr unterschiedliche Themen und Techniken erarbeitet. Seit vielen Jahren ist er in Iserlohn in der Öffentlichkeit präsent und bestritt mehrfach Ausstellungen im In- und Ausland. 

Er fühlt sich der „informellen Malerei" zugehörig, einer abstrakten Kunstrichtung, deren entscheidendes Merkmal die künstlerische Ungebundenheit ist. Empfindungen, psychische Spannungen und das Unbewusste sollen den Künstler spontan unter Vermeidung jeder rationalen Kontrolle leiten.

Kennzeichnend für Weinreichs Arbeiten sind die expressive, mit Energie geladene Textur, rasante Farbverläufe, furiose Pinsel- und Spachtelstriche. Die Schnelligkeit des Malvorganges kennzeichnet seine Arbeiten, er lehnt die bewusste Formgestaltung ab und bekennt sich zur Spontaneität des Schaffensaktes, stellt Empfindungen durch Auftragen von Farbflecken auf eine Leinwand dar. Der Anteil an Spontaneität ist dabei so hoch, dass tiefere Bewusstseinsschichten beim künstlerischen Akt mit mobilisiert werden, das Unbewusste Einfluss auf seine Malweise erhält. Obwohl die Bildkomposition im Vorhinein konzipiert wurde, wird sie während der Arbeit in wenigen Sekunden einem neuen schöpferischen Akt ausgesetzt. Durch die Geschwindigkeit des Malens wird ein Teil der bewussten Kontrolle geopfert; er überlistet sich durch das gesteigerte Maltempo absichtsvoll, um Zufälliges hervorzurufen und dadurch mit neuen malerischen Problemen konfrontiert zu werden.

Die einzelnen unreflektierten und aus der Situation des Augenblicks gesetzten malerisch -informellen Schritte fügen sich dabei in eine Bildlogik und Harmonie ein. Seine Bilder sind gekennzeichnet durch schwungvolle Farbgebung, Dynamik und Bewegung und können so den Betrachtern Horizonte eröffnen. Die auf den ersten Blick dominierende Ausgewogenheit wird konterkariert durch Striche und zarte Linien, die ein filigranes, zerbrechliches Etwas andeuten. Der Kampf der Farben untereinander reflektiert das große Spektrum des Lebens, Linien und Striche unterstützen die einzelnen Elemente, indem sie verbinden oder trennen.

Weinreichs Formenelemente rufen vielfältige Assoziationen hervor, die zum Teil an Landschaften, aber auch an Wirbel oder Explosionen erinnern.

Landschaften stehen auf den ersten Blick für etwas Beständiges, doch auch sie spiegeln nur den Augenblick wider - alles ist in Bewegung, alles ist einem starken Wandel unterworfen. Manche Bilder scheinen zu explodieren, es entsteht schnell der Eindruck von Vulkanausbrüchen, die Landschaften verändern und Altes zerstören, gleichzeitig aber auch einen Neuaufbau verlangen und neue Gedanken fordern.

Unsere Welt befindet sich durch die Dynamik des Fortschritts in einem dramatischen Umbruch, Ängste und Ungewissheit sind permanente Begleiter unserer Zeit.
Weinreich gibt keine Antworten, ein Maler kann lediglich den Punkt der Veränderung aufzeigen und so vielleicht in den Köpfen des einen oder anderen Betrachters ein stärkeres Problembewusstsein erreichen – die Zeit danach bleibt jedoch offen, jeder muss seine Folgerungen und Konsequenzen selbst ziehen.