Vita
Ausstellungen Neben den jährlichen Ausstellungen in Iserlohn anlässlich der Künstler-Sommerlager in der Galerie des Parktheaters, der Ausstellung bei den Kultur- und Wirtschaftstagen 2005, der Zonta-Veranstaltung 2007, der Einzelausstellung im Plato-Haus Iserlohn 2005 sowie weiteren Ausstellungen in Fröndenberg, Hemer und Dortmund sind besonders zu nennen:
Karl Otto Weinreich arbeitet seit 2001 ausschließlich als Maler. In intensiven Kursen sowie durch die persönliche Zusammenarbeit mit namhaften internationalen Künstlern und Studien in Privatateliers bei deutschen, rumänischen, russischen und französischen Malern har er sich sehr unterschiedliche Themen und Techniken erarbeitet. Seit vielen Jahren ist er in Iserlohn in der Öffentlichkeit präsent und bestritt mehrfach Ausstellungen im In- und Ausland. Er fühlt sich der „informellen Malerei" zugehörig, einer abstrakten Kunstrichtung, deren entscheidendes Merkmal die künstlerische Ungebundenheit ist. Empfindungen, psychische Spannungen und das Unbewusste sollen den Künstler spontan unter Vermeidung jeder rationalen Kontrolle leiten. Kennzeichnend für Weinreichs Arbeiten sind die expressive, mit Energie geladene Textur, rasante Farbverläufe, furiose Pinsel- und Spachtelstriche. Die Schnelligkeit des Malvorganges kennzeichnet seine Arbeiten, er lehnt die bewusste Formgestaltung ab und bekennt sich zur Spontaneität des Schaffensaktes, stellt Empfindungen durch Auftragen von Farbflecken auf eine Leinwand dar. Der Anteil an Spontaneität ist dabei so hoch, dass tiefere Bewusstseinsschichten beim künstlerischen Akt mit mobilisiert werden, das Unbewusste Einfluss auf seine Malweise erhält. Obwohl die Bildkomposition im Vorhinein konzipiert wurde, wird sie während der Arbeit in wenigen Sekunden einem neuen schöpferischen Akt ausgesetzt. Durch die Geschwindigkeit des Malens wird ein Teil der bewussten Kontrolle geopfert; er überlistet sich durch das gesteigerte Maltempo absichtsvoll, um Zufälliges hervorzurufen und dadurch mit neuen malerischen Problemen konfrontiert zu werden.Die einzelnen unreflektierten und aus
der Situation des Augenblicks gesetzten malerisch -informellen Schritte
fügen sich dabei in eine Bildlogik und Harmonie ein. Seine Bilder sind
gekennzeichnet durch schwungvolle Farbgebung, Dynamik und Bewegung und
können so den Betrachtern Horizonte eröffnen. Die auf den ersten Blick
dominierende Ausgewogenheit wird konterkariert durch Striche und zarte
Linien, die ein filigranes, zerbrechliches Etwas andeuten. Der Kampf der
Farben untereinander reflektiert das große Spektrum des Lebens, Linien und
Striche unterstützen die einzelnen Elemente, indem sie verbinden oder
trennen. Landschaften stehen auf den ersten Blick für etwas Beständiges, doch auch sie spiegeln nur den Augenblick wider - alles ist in Bewegung, alles ist einem starken Wandel unterworfen. Manche Bilder scheinen zu explodieren, es entsteht schnell der Eindruck von Vulkanausbrüchen, die Landschaften verändern und Altes zerstören, gleichzeitig aber auch einen Neuaufbau verlangen und neue Gedanken fordern. Unsere Welt befindet sich durch die
Dynamik des Fortschritts in einem dramatischen Umbruch, Ängste und
Ungewissheit sind permanente Begleiter unserer Zeit.
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